Achte auf Deine Schritte

„Achte auf Deine Schritte“ in diesem Satz aus einer Zen- Geschichte verbirgt sich für mich (fast) alles , was Achtsamkeit bedeutet. Auf meine Schritte achten, heißt u.a. bewusst gehen. Ich gehe bewusst die Straße entlang, in die Büroküche, zum nächsten Termin und ich gehe bewusst durch mein Leben.

Dabei “Achte” ich darauf was in jedem Augenblick geschieht. Ich nehme wahr was ist, was passiert. Was sehe ich, was höre ich, was kann ich riechen und schmecken, was spüre ich körperlich. Welche  Gefühle,  welche  Gedanken sind anwesend?
„Was passiert gerade“ bezieht sich damit nicht nur auf das Außen , sondern was passiert gerade in mir! Spüre ich gerade Ärger? Fühle ich gerade Stress? Ist Freude da?“

Und die „Schritte“ beschreiben das, was ich tue. Ich kann aus dem, was gerade passiert, handeln. Ich sollte es sogar, wenn ich es denn bewusst wahrnehme. Denn neben der Aufforderung, steckt in dem „Achte“ auch eine Vorsicht und zwar nicht im Sinne von Angst, sondern eher von Behutsamkeit. Aus dem, was “Ist” handeln, heißt Zeit zu geben für meine Reaktionen. Den Impuls zu handeln wahrnehmen, den Impuls für den nächsten Schritt und diesen dann bewusst machen.

In dem „Achte“ steckt auch noch die Beschreibung einer Möglichkeit oder Fähigkeit. Ich kann achtsam sein, wenn ich will, ich kann es lernen oder wiederentdecken – als Kind war ich oder waren wir wahrscheinlich sehr achtsam – und ich kann es üben und jeden Schritt neu erfahren.

Lernen und üben bedeutet auch, ich werde nicht immer achtsam sein (können). Welche Erleichterung!  Und deshalb ist es es wert sich darin regelmäßig zu üben und jeden Tag etwas mehr Achtsamkeit einzuladen. Für ein bewussteres Leben und Arbeiten, für einen anderen, besseren Umgang mit den Herausforderungen des Alltags, für mich und alle mit denen ich zu tun habe.

Und deswegen gibt es jetzt diesen Blog, als Anregung zu üben und die Achtsamkeit immer wieder neu einzuladen. Ich freue mich auf Euer/Ihr Feedback.

Euer Oliver

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